ALLGEMEINE NEWS / 17-04-2023
Um besser zu verstehen, worum es geht, haben wir Iñaki Bringas, unseren kaufmännischen Leiter, eingeladen, damit er es uns erklärt.
Guten Tag Iñaki, könnten Sie uns erklären, woher die Idee stammt, eine neue Reihe nachhaltiger Produkte zu entwickeln?
Die Idee beruht auf einer Kombination von zwei Faktoren: Einerseits die Besorgnis der Grupo Arania in Bezug auf Nachhaltigkeit und andererseits das wachsende Interesse unserer Kunden, sowohl der Benutzer als auch der Händler, das in ihrem Sortiment umweltfreundliche Produkte vorhanden sind.
Lassen Sie uns mit unserer Unternehmensgruppe beginnen. Arania ist eines der größten stahlverarbeitenden Unternehmen in Südeuropa. Wenn wir berücksichtigen, dass die Stahlproduktion eine der industriellen Aktivitäten ist, die die größte Menge an CO2-Emissionen in die Atmosphäre ausstößt, ist unsere Verantwortung in diesem Bereich besonders wichtig.
Als Ergebnis dieser Besorgnis hat die Grupo Arania mit dem Stahlwerk Salzgitter, einem der größten europäischen Stahlproduzenten, ein strategisches Abkommen in Bezug auf die Teilnahme am SALCOS®-Programm vereinbart, das auf eine mittelfristige Dekarbonisierung des Stahlherstellungsprozesses abzielt.
Unsere Gruppe wird eines der wenigen Unternehmen sein, das ab 2026 Quoten für grünen Stahl (> 95 % CO2-Verringerung) zur Verfügung haben wird.
Sie sprechen von „grünem Stahl“. Hat dies etwas mit dem CO2-Ausgleich zu tun?
Es ist interessant, dass Sie mir diese Frage stellen, denn mehrere Händler haben uns bereits die gleiche Frage gestellt.
Das Thema ist ein ganz anderes: Beim Ausgleich von CO2-Emissionen geht es um die Bereitstellung eines finanziellen Betrags, der proportional zu den verursachten Emissionen ist, für ein Projekt, das die gleiche Menge an CO2-Emissionen vermeidet oder auffängt.
Zum Beispiel sind das Pflanzen von Bäumen, die Einführung von Fernarbeit usw. positive Maßnahmen des „Ausgleichs“. „Grüner Stahl“ ist jedoch ein viel ehrgeizigeres Projekt, das darauf abzielt, die Industrie durch Investitionen in neue Produktionsverfahren zu dekarbonisieren. Mit anderen Worten: Es geht um die Herstellung von Stahl ohne Emissionen.
Auch wenn „ausgleichen“ auch eine positive Maßnahme ist, ist der Verschmutzungsprozess weiterhin derselbe. „Grüner Stahl" hingegen beseitigt das Problem grundlegend und bedeutet auf lange Sicht echte Nachhaltigkeit.
Die Grupo Arania investiert in erheblichem Umfang auf wirtschaftlicher Ebene, um an diesem Projekt teilzunehmen und die Stahlindustrie wirklich zu verändern.
Wenn grüner Stahl vor 2026 nicht verfügbar sein wird, woraus besteht dann die heutige Produktlinie GREEN AR SHELVING?
Bis 2026 werden wir keinen emissionsfreien Stahl haben, aber es ist uns gelungen, eine begrenzte Anzahl an Rollen aus Salzgitter zu sichern, die in einem Mini-Elektroofen hergestellt werden, der die Emissionen um bis zu 80 % reduziert.
Wir sind der Meinung, dass dies eine so wichtige Errungenschaft für den Sektor ist, um ihm die Bedeutung zu verleihen, für die die Einführung einer neuen Produktreihe steht.
Sie erwähnten, dass die Mengen begrenzt waren. Hat dies Auswirkungen auf den Vertrieb?
Zweifelsohne. Es handelt sich um ein sehr exklusives Projekt und leider haben wir nicht so viel grünen Stahl, wie wir gerne hätten.
Deshalb werden wir ihn 2023 ausschließlich strategischen Partnern präsentieren können, die bereits ihr Interesse bekundet haben, um ihn für Werbezwecke zu testen.
Wir erwarten, dass wir ab 2024 in der Lage sein werden, dieses Angebot dauerhaft zu konsolidieren.
